Sharing is caring!

Zuletzt aktualisiert: September 2019

Städtreisen sind etwas tolles! Doch um die meist relativ kurze Zeit, die man vor Ort hat, optimal nutzen zu können und angesichts einer großen neuen und womöglich überfüllten Stadt nicht in Stress zu geraten, gibt es das ein oder andere, was man tun kann, um die ganze Reise etwas zu entspannen.

Hier sind meine 6 Tipps für einen entspannteren Städtetrip.

Die Hälfte meiner Tipps bezieht sich rein auf die Anreise mit dem Flugzeug, wenn du also mit dem Bulli oder einem ähnlich coolen Fahrzeug anreist, hast du schonmal viel richtig gemacht und kannst Tipp 2, 4 und 5 überspringen 😉

 

Tipp 1: Vorbereitung An- und Abreise

Die An- und Abreise sind oft die stressigsten Abschnitte einer Städtereise. Besonders wenn man fliegt. Noch schlimmer kann es werden, wenn der Flughafen weit außerhalb der Stadt liegt.

Um diese Teile für mich so stressfrei wie möglich zu gestalten, habe ich mir angwöhnt den Weg vom Flughafen bis zur Unterkunft und den Rückweg vorab zu planen. Das heißt im Einzelnen:

  • Ich kaufe die Tickets für den Transfer von außerhalb liegenden Flughäfen in die Stadt und zurück schon zu Hause. Ich nehme, sofern vorhanden, immer den Anbieter Terravision. Damit hatte ich noch nie Probleme und die Busse fahren in recht kurzen Abständen, so dass man nie lang warten muss. Die Tickets drucke ich zu Hause aus und packe sie zu den Reiseunterlagen (zur Sicherheit habe ich aber natürlich auch noch die Bestätigungs Email im Postfach auf dem Handy) Sollte man doch mal eine falsche Abfahrtszeit gewählt haben, kann man diese übrigens auch später noch umbuchen. Und wenn ein Flug verspätet ankommt, gilt das Busticket auch für spätere Verbindungen.
  • Wichtig: Die Haltestellen für Ankunft in der Stadt und Abfahrt zurück zum Flughafen sind nicht immer an genau der gleichen Stelle – auch das prüfe ich vorher, um bei der Rückfahrt zum Flughafen nicht plötzlich falsch zu stehen. Solltest du Zweifel haben, frage lieber einmal den Busfahrer nach der Haltestelle für den Rücktransfer.
  • Auch die anschließende Metro- oder Busverbindung suche ich schon zu Hause heraus. So weiß ich schon vorab in welche Richtung ich mit welcher Linie fahren muss und wie lang das ungefähr dauert. Die Verbindung suche ich über Google Maps. Für unsere bevorstehende Reise nach Mailand habe ich die Verbindung Hauptbahnhof (hier hält der Terravision Bus) zur Unterkunft schon einmal gecheckt – s. Fotos
  • bei der Anreise mit meinem VW-Bus suche ich vorher lediglich einen passenden P+R Parkplatz

 

Tipp 2: Gepäck minimieren

Das letzte Mal, dass ich mit mehr als Handgepäck geflogen bin, ist schon eine ganze Weile her. Das hat den einfachen Grund, dass mit ausschließlich Handgepäck alles sooo viel einfacher, schneller und sowieso besser ist. Man muss nicht anstehen, um einen Koffer aufzugeben, man muss nicht warten, bis der Koffer am Zielort wieder auf dem Band zu einem gerollt kommt und vor allem muss man nicht so viel schleppen!

Gepäck minimieren heißt für mich allerdings nicht einfach nur „Handgepäck“, sondern KLEINES und LEICHTES Handgepäck. Auch Handgepäck kann unheimlich unpraktische Dimensionen annehmen. Im Flugzeug wundere ich mich oft über teils überdimensionierte Handgepäckstücke.

Ich habe einen relativ kleinen Rucksack und meine Handtasche dabei. Auf dem Foto sieht man mein Handgepäck (ok, ohne Handtasche ;)), dass ich für 5 Tage Lissabon mit hatte (was auf dem Foto noch fehlt, ist mein Fön. Und meine Unterwäsche habe ich euch auch erspart ;)) Gewogen hat das ganze am Ende etwas mehr als 3kg. Natürlich wähle ich dann auch während des Fluges Kleidung, die ich gut mit dem Rest kombinieren kann. Demnächst werde ich noch einmal einen extra Post zum Thema Handgepäck und Packliste schreiben.

 

3. ReiseApp laden

Ich habe schon in dem ein oder anderen Beitrag die Apps von Triposo erwähnt. Die kostenlosen Travel Guides von Triposo gibt es für viele große Städte und teilweise auch für komplette Länder. Bei einem reinen Städtetrip lade ich mir natürlich die App der jeweiligen Stadt herunter – und zwar bereits zu Hause, da die Datenmenge doch ganz ordentlich ist (für Mailand z.B. ca. 380MB)

Vorteil der Triposo Travel Guides ist, dass die Karten komplett offline, also auch ohne bestehende Datenverbindung funktionieren. Die Apps enthalten jeweils einen Stadtplan, in dem z.B. Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Hotels und – sehr praktisch – Banken eingezeichnet sind. Wenn man das GPS am Handy einschaltet, wird außerdem die aktuelle Position in der Karte angezeigt. Routen können damit allerdings nicht berechnet werden – praktischer als eine riesen Papierkarte ist es aber allemal!

Zu den meisten Restaurants, Bars und auch Hotels gibt es zudem eine kurze Beschreibung und für viele Städte wird auch gleich noch die Option „Directions“ angeboten – eine Übersicht wie man zur jeweiligen Location mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt. Wenn man dann beispielsweise in Mailand den Menüpunkt „Subway“ antippt, wird auch gleich noch eine Übersicht über das Metronetz angezeigt.

Einziger Nachteil ist, dass es die Apps nur auf Englisch gibt.

Hier sind als Beispiel einige Screenshots des Triposo Travel Guides für Mailand:

 

4. Online Check-In

Ok, der Online oder auch Web-Check-In ist kein wirklich großes Geheimnis mehr. Selbst meine Eltern haben diesen bei ihrem letzten Flug genutzt 😉

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Kein Anstehen am Check-In Schalter
  • Bei vielen Fluglinien kannst du beim Online Check-In direkt Sitzplätze aussuchen (allerdings NICHT bei Ryanair – hier kostet die Sitzplatzreservierung, wenn sie denn gewünscht ist, immer extra)
  • Die Bordkarte gibt es direkt auf’s Handy

Bei Flügen mit Fluggesellschaften, bei denen man sich beim Web-Check-In Sitzplätze aussuchen kann, richte ich mir eine Erinnerung ein, so dass ich möglichst früh einchecken kann, um noch einen guten Sitzplatz zu bekommen. (z.B.: Lufthansa 23 Stunden vor Abflug; Eurowings 72 Stunden vor Abflug)

Für Reisende, die online eingecheckt haben, gibt es meist extra Schalter für die Gepäckabgabe. Noch schneller geht es natürlich, wenn man ausschließlich Handgepäck hat 😉

 

5. Flughafen Check

Puuuuh! Endlich angekommen! Die Sonne scheint, du freust dich auf schöne Urlaubstage und möchtest so schnell wie möglich zu deiner Unterkunft.

Aber bevor du kopflos den Flughafen verlässt, lohnt sich ein kleiner Rundum-Blick – zumindest wenn du vom selben Flughafen wieder abfliegen wirst.

Wie groß ist der Flughafen? Wo geht es zum Abflug? Das heißt nicht, dass du dir den Flughafen jetzt haargenau einprägen sollst. Versuche einfach einen kleinen Überblick zu bekommen. Es entspannt den Rückflug ungemein, wenn du schon in etwa weißt, wo du hin musst und wie weit die Wege sind.

Wenn du weißt, wie groß der Flughafen ist, kannst du außerdem besser planen wie viele Minuten vorm Abflug du in etwa da sein solltest. Je größer der Flughafen, desto weiter die Wege und länger die Schlangen.

Als Beispiel: wenn ich in Köln/Bonn abfliege, rechne ich ca. 30-40 Minuten von der SBahn Station – über Sicherheitscheck – bis zum Gate. Mein Rekord liegt in Rom Ciampino (Das ist der kleinere von den beiden Flughäfen in Rom!) bei ca. 5 Minuten: aus dem Bus gepurtzelt – Sicherheitskontrolle naja – und das Gate direkt um die Ecke.

 

6. Foto vom Metronetz

Sobald ich die erste Metrostation einer Stadt betrete, mach ich ein Foto vom Streckenplan. So habe ich ihn auf meinem Handy und kann jederzeit darauf zugreifen. (Das mache ich auch, wenn in meiner geladenen App (s.oben) ein Metroplan enthalten ist, denn auf das Foto kann ich deutlich schneller zugreifen – eine Alternative ist ein Screenshot vom Streckennetz aus der App)

Natürlich ist ein kleiner Faltplan, falls vorhanden, genauso gut. Als Erinnerung ist er sogar schöner – der Metroplan von Paris hängt z.B. in meinem Flur 🙂

Den Streckenplan zu haben ist gut, aber nicht alles. Besonders wenn du am Abend oder in der Nacht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bist, solltest du vorher prüfen wie lang die Bahnen nachts fahren und in welchen Abständen. Auch hier hilft zum besseren merken ein Foto – diesmal natürlich vom Fahrplan 😉 Achte aber darauf, dass an Sams-, Sonn- und Feiertagen meist besondere Fahrpläne gelten.

 


Ok, das klingt, wenn man das so geballt liest, als wäre ich ein Kontrollfreak. Ganz so schlimm ist es aber nicht 😉 Die Vorbereitungen dauern nicht besonders lang und wenn ich einmal vor Ort bin, lasse ich mich am liebsten ohne große Pläne treiben. Die genannten Tipps helfen mir einfach so entspannt wie möglich anzukommen und mich vor Ort schnell zurecht zu finden.

 

Ahoi und viel Spaß bei deiner nächsten Städtreise!

Anja

 

Sharing is caring!