Zuletzt aktualisiert: Februar 2024
Auf geht es nach Italien und zwar über den Splügenpass – meine Erfahrungen (nur tolle!) und meine Parkplatz bzw. Stellplatz Empfehlungen auf dem Weg Richtung Splügenpass findest du in diesem Beitrag…
(Anm. 2022: Als ich die Strecke dieses Jahr gefahren bin, gab es auf der Route zum Splügenpass auf der Schweizer Seite eine größere Baustelle mit Umleitung – die Route war dennoch traumhaft – entspricht dann aber nicht ganz der Beschreibung in diesem Beitrag.)
Auf geht’s nach Italien – Splügenpass ich komme!
Auf meinem Weg nach Italien nehme ich den Splügenpass. Die Vorfreude ist groß, denn vor 15 Jahren bin ich hier schon einmal mit einem Bus und Freunden entlang gefahren und erinnere mich heute immer noch an diese tolle Tour!
Die Strecke ist einfach traumhaft schön und ich empfehle wirklich jedem, der ein bisschen Zeit hat, diesen Weg zu wählen und nicht die Autobahn.
Die blaue 13
Schon der Weg Richtung Pass ist großartig. Ich fahre auf der Straße Numero 13 (WICHTIG: auf der „blauen“ ohne Maut; nicht auf der größeren E43 – bzw ebenfalls Nummer 13 aber rot! – die teilweise parallel verläuft). Ich habe in meinem Navi „keine Mautstraßen“ eingestellt und als Ziel Splügenpass eingegeben. Das funktionierte einwandfrei.
Parkplatz Zillis
Mein Kaffeedurst lässt mich in Zillis eine Pause machen, die ich gleich mit einem Spaziergang zum guten alten Rhein verbinde. Ganz genau genommen handelt es sich hier um den Hinterrhein. Ich gebe es nur ungern zu, aber hier sieht er doch etwas schöner aus als in Köln ;P
Der Parkplatz selbst ist nichts besonderes, aber man muss nicht weit laufen und kommt dann zu einer Brücke über die man auf die andere Seite des Flusses kommt – dort ist ein schöner Weg für einen kleinen Spaziergang
Die Adresse vom Parkplatz lautet gem. Google Maps: Nislas 104, 7432 Zillis, Schweiz
Parkplatz nahe Sufers
Wenig später entdecke ich noch einen tollen Parkplatz auf der Strecke – direkt am Hinterrhein und mit Wanderweg zu einer Hängebrücke über den Fluss. Okay, der „Wanderweg“ ist ein Teil der berühmten Via Spluga – denn den Splügenpass kann man nicht nur mit dem Auto, sondern auch komplett zu Fuß überqueren – insgesamt ist die Via Spluga ca. 65 km lang.
Auf dem kurzen Weg zur Hängebrücke befindet sich außerdem das „Eisloch“ – eine Höhle aus der wirklich eisig kalte Luft heraus kommt.
Der Parkplatz ist jedenfalls großartig gelegen und ich beschließe die Nacht einfach hier zu verbringen. Obwohl der Stellplatz direkt an der Straße ist, ist die Nacht sehr ruhig – nachts fahren so gut wie keine Autos.
Ich genieße einen ruhigen Abend (es ist fast langweilig ohne Kind) und schaffe es endlich mit dem neuen Buch von John Irving zu beginnen (das liegt schon eine ganze Weile bei mir, aber ich komme ja immer zu nix)
Die Koordinaten der Hängebrücke lauten gem. Google Maps: 46°33’59.8″N 9°24’00.5″E (46.566596, 9.400139)
Wenn man an der Hängebrücke vorbei fährt, kommt wenig später der Parkplatz auf der rechten Seite.
An dieser Stelle noch kurz der Hinweis, dass ich bei Übernachtungen auf solchen normalen Parkplätzen weder mein Dach aufklappe noch irgendetwas (wie einen Campingstuhl) vor den Bus stelle. (Dass ich keinen Müll hinterlasse, versteht sich von selbst.) Bisher gab es so noch nie Probleme.
Wie es auf dem Splügenpass weiter geht, folgt im nächsten Post.
Ahoi!
Anja
Hallo Anja, Dein Bericht über den Splügenpass hat mich daran erinnert, dass ein Freund und ich bei einer Fahrradtour über die Alpen (1955, ich war damals 16) den Weg über den Splügenpass genommen hatten. Wir wurden zunächst von einem Traktor mit Langholz überholt, hielten uns daran fest und ließen uns mitziehen. Dies ging zunächst gut, solange es flach war. Als jedoch der Anstieg begann, drückte ein Baumstamm auf das Gepäck am Hinterrad meines Freundes, so dass er loslassen musste. Also fünf Stunden schieben. Oben klatschnaß angekommen, aber auch stolz.Ein offenes Cabrio von der italienischen Seite mit braun gebrannten, sommerlich gekleideten Personen war auch da. Sie meinten, dass es hier oben doch etwas kühl sei. Dafür hatten wir nur ein müdes Lächeln. Die Abfahrt mit den vielen Haarnadelkurven war schon etwas“haarig“. Wir hatten dann auch unser drittes Loch, erreichten jedoch am Abend noch Chiavenna.– Dein Bericht hat die Erinnerung an das Splügenpass-Erlebnis wieder lebendig gemacht. Dafür vielen Dank.
Viel Glück bei deinen weiteren Bulli-Touren, bleibe gesund und optimistisch. Armin
Was für eine wundervolle Geschichte. Solche Erlebnisse bleiben einfach ein Leben lang in Erinnerung. Vielen Dank für’s Teilen 🙂
LG Anja
Hallo Anja
Wir betreiben ein Hängebrückenportal und haben den link zu deiner Seite erhalten, weil du eine Hängebrücke beschreibst, die wir noch nicht haben.
Danke und wir wünschen dir noch ganz viele schöne und erlebnisreiche Reisen
Rolf
Hey Rolf,
wie cool. 🙂
Ganz liebe Grüße!